23. August 2016

Hochtour: III. Hornspitze "Berlinerspitze"

Anfahrt: 6295 Ginzling, Österreich
Ausgangspunkt: Ginzling (1021m)

Ziel 1: Melkerscharte (2814m)
Ziel 2: Zsigmondyspitze (3089m) Abbruch bei 2950m

Übernachtung: Berliner Hütte (2042m)

Ziel 3: III. Horn Spitze / "Berlinerspitze" (3253m)


Route: Ginzling Zemmbach (1021m) - Maxhütte (1449m) - Melkerscharte (2814m) - Zsigmondyspitze - Abbruch auf 2950m - Schwarzsee - Übernachtung Berliner Hütte - Hornkees - III. Horn Spitze (3253m) - Berliner Hütte - Alpenrose - Grawandalm - Schwemmalm - Klausenalm - Breitlahner


GPS:



Tourdaten:
Zeit Tag 1:
-Gesamt = 9h
-Aufstieg = 4h (Melkerscharte)
Höhe: 2040Hm
Entfernung: 14,7km

Zeit Tag 2:
-Gesamt = 9h
-Aufstieg = 4h 30m (III. Hornspitze)
Höhe: 1290Hm
Entfernung: 20,8km

Bemerkungen: Zillertaler Alpen , Flacher Gletscher Blockkletterei II.

Begleiter: Alfons , Gustl , Heidi

Tourbeschreibung: Die Zillertaler Alpen bieten einige lohnende Ziele. Für heuer suchten wir uns eine Hochtour im Gebiet der Berliner Hütte aus. Ursprünglich wollten wir auf den Schwarzstein entschieden uns aber dann doch für die III. Hornspitze, weil ihre Lage für die Runde einfach günstiger liegt.
Wir platzierten ein Auto am Gasthaus Breitlahner und das zweite am Ausgangspunkt an der Hauptstraße in Ginzling. Von der Straße folgt man einem urigen Steig hinauf in das Gunggl Tal. Sobald man den Wald verlässt geht es einige Zeit relativ eben Richtung Max Hütte.
Die Max Hütte im Gunggl Tal
Spinnennetz im Sonnenschein
Schon von weitem kann man die Melker Scharte, die zentral linksseitig liegt, sehen. Man folgt den Markierungen immer weiter bis zum Talschluss bis man auf einen steileren Steig kommt der vorbei an einem Wasserfall aufwärts führt.
Blick ins Gunggl Tal
Wasserfall neben der Aufstieg
Bach im Sonnenschein
Über felsiges stufiges Gelände geht es entlang der Felsen durch einen schartigen Durchgang, um auf die nächst höher gelegene Ebene zu kommen. Landschaftlich hat man sehr schöne Eindrücke durch das Tal, Wasserfälle und Felsformationen.
Scharte
Rückblick durch das Gunggl Tal
Wasserfall
Panorama über das Gelände
Bald verlässt man das Wiesen Gelände und kommt in die steinige Mondlandschaft unterhalb des Übergangs. Kurz vor dem Übergang quert über Altschneefelder hinüber zu einem Felsband. Weiter nach oben kommt man über breite Schuppen im Zick Zack.
Ödlandschaft vor der Melkerscharte
Über das Schneefeld und weiter über die Schuppen Richtung Scharte
Ab der Melkerscharte blickt man bereits auf die Gletscherwelt der Zillertaler Alpen. Am Südkamm der Grenze zu Italien hat man ein fantastisches Panorama. Vom Mörchner, Schwarzstein die Hornspitzen, Turnerkamp und Großer Möseler.
Panorama auf der Melkerscharte: Gr. Kl. Mörchner Hornspitzen Turnerkamp und Gr. Möseler
Nach der Scharte war unser nächstes Ziel die Zsigmondyspitze, eine leichte alpine Kletterei. Von der Scharte kann man auch bereits den Einstieg auf den Normalweg sehen. Auf dem Blockabsatz oberhalb des Schotterbands.
Zsigmondyspitze, rechts unten der Einstieg
Die ersten zwei Seillängen gehen über gut griffiges Gelände im II. Schwierigkeitsgrad etwa 80m nach oben auf einen Absatz.
Einstiegs Platte
Nach der zweiten Seillänge
Blick über den Eissee zum Gr. Möseler
Leider haben wir uns zeitlich etwas verschätzt und entschieden uns den Abstecher auf die Zsigmondy abzubrechen. Vom Querband bis zum Gipfel wäre es zwar nicht mehr weit gewesen aber der Weg bis zur Hütte nimmt auch noch einiges an Zeit in Anspruch.
Am ersten Querband, Abbruch der Tour
letzter Blick zum nahen Gipfel
Der Gipfel der Zsigmondy wird uns bestimmt ein anderes mal sehen. Also wieder zurück zum Einstieg und über die Schotterpisten zügig hinunter Richtung Eissee. Wieder hat man wunderbare Blicke über die Landschaft. Besonders das Profil der Zsigmondyspitze kommt jetzt erst zur Geltung.
Die Zsigmondyspitze von Süden "Haifischzahn"
Blick zu den Gletschern
Panormama: Gr. Kl. Mörchner Schwarzstein Berlinerspitze Turnerkamp und Gr. Möseler
Der Eissee
Blick zum Schwarzstein und Berlinerspitze
i. H. die Zsigmondyspitze
Etwas weiter unten kommen wir zum wesentlich größeren Schwarzsee, einem der beliebtesten Wanderziele im Raum der Berliner Hütte.
Der Schwarzensee
Schwarzensee und Zsigmondyspitze
Obligatorisches Abschlussbild
Vom Schwarzsee geht es über einen angenehmen Steig direkt hinunter zur Berliner Hütte. Der erste Tag ist geschafft am nächsten Tag geht es weiter auf die III. Hornspitze...
Auf dem Weg zur Berliner Hütte
Die Berliner Hütte
Tafel im Eingangsbereich
Tafel an der Berliner Hütte
Am zweiten Tag starten wir zu Beginn über die Brücke am Zemmbach Richtung Süden und weiter folgend der Beschilderung "Am Horn". Man darf nicht anfangen abzusteigen, sondern muss im Prinzip auf den Grat nordöstlich der Hütte. Zu Beginn ist der Weg steiler und geht im Zick Zack bergauf.
Wieder die Zsigmondyspitze
Bis zur Abzweigung Am Horn / Berlinerspitze ist der Weg gut markiert. Sobald man das grasige Gelände verlässt und auf das Steinermeer kommt gibt es nur mehr Stoanmandl ans Anhaltspunkte. Hier geht der Weg relativ flach über das Blockgelände aber durch das ständige auf und ab wird man sehr eingebremst.
Auf dem Weg unterhalb "Am Horn"
Über das Blockgelände Richtung Gletscher
Die Stoanmandl sind aber sehr gut vertreten und leiten uns über den Weg direkt zum Anseilpunkt, unterhalb des Gletschers.
Die Stoanmandl weisen den Weg
Zu Beginn ist der Aufstieg im Firn steiler, später quert man schräg waagrecht Richtung Sattel. Je nach Bedingungen kann der Gletscher auch aper sein.
Angeseilt über den Gletscher Richtung Sattel
Tiefblick zurück zur Berliner Hütte
Etwas Spaltenreicher der Turnerkamp
Kurz vor dem markanten Sattel zweigt man nach Links ins Blockgelände. Der weitere Aufstieg bis zum Gipfel ist im IIer Gelände. Hier muss man etwas nach dem idealen Weg suchen aber ergibt sich eigentlich.
Zum Gipfel geht es über Block Kletterei II.
Der Blick vom Gipfel ist in alle Richtungen wunderschön. Entweder karge Gletscherwelt oder satte Farben im Tal.
Blick vom Gipfel zurück ins Tal
Blick zum Schwarzenstein
Das Gipfelkreuz steht etwas unterhalb vom Gipfel diesen kann man aber auch direkt über große Blöcke erreichen.
Blick vom Gipfel zum Gipfelkreuz
Panorama über Turnerkamp und Gr. Möseler
Am Gipfelkreuz
Für den Abstieg geht es wieder zurück über die Felsen und gleich über den Gletscher wie Aufstieg.
Abstieg zurück zum Depot
Wieder zurück über die Aufstiegsspur
Blick zurück zum Sattel
Tiefblick ins grüne Tal
Am Fels wird wieder abgeseilt
Hinter der Mondlandschaft wird es wieder grüner
Blick auf die Berliner Hütte
Blick Bachaufwärts...
...und Abwärts
Blick zur Berliner Spitze von der Terasse der Berliner Hütte
Der anstrengende Teil der Tour kommt aber erst zum Schluss. Von der Berliner Hütte sind noch etwa 10km Fußstrecke bis zum Gasthaus Breitlahner zu überwinden. Wenn man genug zeit hat wären noch zwei drei Einkehrmöglichkeiten auf dem Weg :-D Am Breitlahnen hatten wir ja vorausschauend unser zweites Auto abgestellt. So schließt sich der Kreis unserer Tour in den Zillertaler Alpen. Zwei wunderbare Tage bei super Wetter.

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