29. März 2014

Schihochtour: Langtalereckhütte (2-Tages-Tour Alpenverein)

Anfahrt: 6456 Obergurgl, Österreich
Ausgangspunkt: Obergurgl (1900m)

Ziel 1: Eiskögele (3233m)

Übernachtung: Langtalereckhütte (2480m)

Ziel 2: Hohe Wilde (3480m)

20140329_Hochtour_Langtalereckhütte

Route:

Tag1:
Obergurgl (1900m) - Schönwieshütte (2270m) - Hangerer Ferner - Eiskögele (3233m) - Abfahrt zur Langtalereckhütte (2480m)

Tag2:
Langtalereckhütte (2480m) - Abfahrt zum Talboden, Gurgler Ache (2240m) - Gurgler Ferner - Hohe Wilde Nordgipfel (3480m) - Abfahrt über Langtaler Ferner - Aufstieg zur Langtaleckhütte ca. 200m (2480m) - Gegenanstieg (ca. 100Hm) - Abfahrt zur Schönwieshütte (2270m) - Obergurgl (1900m)


GPS:

Zeit: 
Tag1:
-Gesamt = 5h
-Aufstieg = 4h 15min
Höhe: 1333Hm
Entfernung: 11km

Tag2:
-Gesamt = 7,5h
-Aufstieg = 5h 20min
Höhe: 1360Hm (inkl. 200Hm Gegenanstieg)
Entfernung: 9km Aufsteig , 15km Abfahrt

Bemerkungen: Ötztaler Alpen

Begleiter: Gustl , Alpenverien

Tourenbeschreibung: Meine erste Hochtour führte mich gemeinsam mit dem Münsterer Alpenverein in die Ötztaler Alpen. Das Wetter spielte auch mit, wir hatten zwei Tage wunderschönsten Sonnenschein. Am ersten Tag startete die Tour am Parkplatz der Hohen Mut Bahn in Obergurgl. Der erste Aufstieg führte über die Piste zur Schönwieshütte am Eingang des Rotmoostals. Erst ins Rotmoostal anschließend gleich rechts abzweigend hinauf in Richtung Hangerer Ferner. Der erste Hang ist anfangs ziemlich steil und eher Lawinengefährdet. Nur das oberste Stück unterhalb des Gipfels ist vergletschert. Am Gipfelhang werden die Schi verstaut. Über einen kurzen mit Klammern und Drahtseil-versicherten Steig kommen wir auf den Gipfelgrat. Den Gipfel konnte man ohne Probleme zu Fuß erreichen, es waren genügend Tritte in den Schnee geschlagen. Alternativ könnte man hier die Steigeisen gebrauchen. Am Eiskögele steht anstatt eines Gipfelkreuzes ein großer Steinmann. Der Gipfel bietet ausreichend Platz auch für mehrere Personen. Vom Gipfel hat man einen guten Ausblick auf das Umliegende Gebiet. Bereits hier hatten wir einen ersten Blick auf das Ziel des zweite Tages, die Hohe Wilde. 
Die Normal Abfahrt führt direkt vom Gipfel nord seitig in das Tal. Zuwenig Schnee ließ dies aber nicht zu und wir suchten einen Weg über eine Wechte an der Ostseite des Tals. Einfach dem Tal folgend gelangt man direkt zur Lantalereckhütte. Erst am letzten Hang sieht man die Hütte. In der Hütte wurden wir gut verköstigt und waren am zweiten Tag für unser Hauptziel gestärkt. 

Die wie wir später feststellen konnten die schönere Variante ist es: Zuerst von der Hütte abzufahren und über den Gurgler Ferner aufzusteigen. Man könnte die Runde auch umgekehrt wählen, ist aber von der Landschaft nicht empfehlenswert. Das Highlight der Tour hatten wir bereits am Anfang. Am Gletschermund des Gurgler Ferners kann man den Weg durch eine Eishöhle nehmen. In der Höhle hat man wundervolle Eindrücke die hoffentlich einigermaßen in den Fotos ersichtlich sind. Sie mündet an einer Gletscherspalte direkt im Ferner. Der Weg über den Gletscher erstreckt sich ca. über 7km. Wir haben hier nicht angeseilt aber ich kann schlecht darüber urteilen, wo es hier Spaltenreich ist. Der Gletscher ist durchgehend eher flach, daher wird er hier nicht besonders gefährlich sein. Auf dem weiteren Weg passiert man den Anakogel Dem Gipfel am Grat zwischen Gurgler und Langtaler Ferner. Von weiten kann man schon den markanten Doppelgipfel der Hohen Wilde erkennen. Unterhalb der Felsen errichteten wir das Schidepot. Der Gipfelgrat ist seil versichert, hier haben sich auch meine Steigeisen bewähren können. Es schaden nicht sich selbst mit einer Bandschlinge bzw. Klettersteigset zu sichern. Am Gipfel selbst ist nicht viel Platz so mussten wir uns abtauschen mit der Besteigung. Der Gipfel bietet wunderschöne Blicke auf den Ötztalter Alpen und nach Südtirol. Die Grenze geht direkt durch den Nord und Südgipfel.
Die Abfahrt führte nun parallel zum Aufstieg über den Langtaler Ferner zurück zur Langtalereckhütte. Um zurück zur Hütte zu gelangen muss man erneut 150Hm aufsteigen die man am Vormittag abgefahren ist. Von der Hütte fährt man über einen Weg ab und muss erneut 50Hm aufsteigen um über den Grat zurück zur Schönwieshütte zu gelangen. Nun kann man einfach der Piste zurück zum Ausgangspunkt folgen.

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